Wenn jemand Bauland in seinem Besitz hat, es jedoch selbst nicht benötigt, zahlt er hierfür häufig wegen der Bewirtschaftung (Grundstück muss man mehrmals im Jahr abmähen, Grundsteuer, etc.) viel Geld und hat dann davon selbst nichts. Die Überlegung, die dann hier angestellt wird, ist das Bauland zu verkaufen. Dabei muss Einiges beachtet werden.


Die rechtlichen Pflichten eines Grundstückverkäufers

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Verkauf ist zum Beispiel der Eigentumstitel. Das ist der Nachweis, dass dem Verkäufer auch das Grundstück gehört. Außerdem wird eine Eintragungsbekanntmachung benötigt. Die Abwicklung von einem Grundstückverkauf muss durch einen Notar vollzogen werden. Dabei ist der Notar der neutrale Mittler zwischen dem Käufer und Verkäufer des Grundstücks. Auch sorgt der Notar dafür, dass bei einem erfolgreichen Verlauf des Verkaufsgespräches die erforderlichen Eintragungen im Grundbuch vorgenommen werden.


Die Wertermittlung des Baulandes

Wenn der Verkäufer nicht aus der Immobilien- oder Baubranche kommt, ist es für ihn schwierig einzuschätzen, welcher Preis für das Bauland verkaufen angemessen ist oder nicht. Wenn es zu billig angeboten wird, kann es sein, dass für den Anbieter nicht viel übrigbleibt. Wenn es jedoch zu teuer angeboten wird, kann es vorkommen, dass nicht genügend Interessenten vorhanden sind.

Dabei richtet sich der Grundstückspreis auf der einen Seite nach der Größe des Grundstücks und auf der anderen Seite nach den Möglichkeiten der Bebauung. Dazu kommen dann noch die eventuell vorhandenen Bebauungsvorschriften, die sich dann auch wiederum schlecht auf die Möglichkeiten der Bebauung auswirken können. Dies hat dann auch negative Folgen für den Grundstückspreis. Deshalb ist es für einen Verkäufer von Bauland wichtig, sich mit den Bebauungsvorschriften der zuständigen Gemeinde auseinander zu setzen.

Ein weiterer Punkt für den Wert eines Grundstückes ist auch dessen Zustand. Wenn es sich hierbei um Grünflächen handelt, die von jeglicher Bebauung weit abliegen und noch kein Baurecht vorhanden ist, lassen sich diese sehr schwierig verkaufen. Grundstücke, welche baureif sind und auf denen der Bauherr sofort loslegen kann, sind auch vom Preis her sehr begehrt. Auch die Lage des Grundstückes, zum Beispiel rund um Ballungsgebiete einer Großstadt, haben auf den Preis Einfluss und sind gerade in den Einflussgebieten der Ballungszentren, wie zum Beispiel, Hamburg, München oder Stuttgart, ebenfalls sehr begehrt. Einen Richtwert hierfür kann der Verkäufer zum Beispiel auf den einschlägigen Immobilienportalen, bei denen auch Grundstücke zum Verkauf angeboten werden, erhalten.

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